Gogo goes Chinguetti 2015

Freitag, 8. Oktober 2010

ein super fahrtag


um 7.00 uhr ausm zelt raus zammpackt...
und um 8.00 uhr ab auf die piste richtung antalya...
ab dermirtas war die doppelspurige bahn zu ende...
und es folgte ein traum für kurvensüchtige fahrer...
entlang der küste, immer so 200-300 m überm meer führte eine achterbahn-landstraße mäandergleich von bucht zu bucht...
im takt der kehren wiegte ich meine F von kurve zu kurve...
3. gang, kuppeln, 2.gang...
ab und zu noch fingerbremse...rein in die kurve...
raufbeschleunigen... 3. gang und immer so fort...
über 100 km weit!!!
manchmal blubberte oder schoß sogar beim motorbremsen mein mopped, als würde sie so loswerden wollen:
"super burschi, so ebbs gfällt mir auch!!!"

nach weiteren 20 km dann der 1. unfall, der nicht so gut ausging...
...für die biene...
...die mir zwischen brille und mundschutz ihren stachel, umrandet von vorher gesammeltem blütenstaub hinterließ...
rechts ran, brille und helm schnell runter und dann schnell den pochenden zwack entfernt...
dicke backe folgte...

bis mersin folgte dann immer noch schön, aber bei weitem nicht mehr so spektakulär die route immer dem meer entlang, bis mersin...
ab dann entschloss ich mich die außenführende autobahn zu nehmen, da die nächsten städte tarsus und adana förmlich miteinander verschmolzen waren und der verkehr ebenso die ampeln meinen schnitt drastisch senkten...
17.00 uhr. 1 std vor sonnenuntergang verließ ich bei iskenderun die schnellstraße richtung zarzus...
8 km hinter diesem zarzus rollte ich endlich nach 660 km fahrspaß auf dem orient camp in konalic ein...
N.36,35883 E.035,83182

dort betreibt ein holländisch-sprechender türke seit einigen jahren ein paragliding camp...
toll hergerichtet mit kleinem pool und steinplatten als tisch bei den stellplätzen...
den letzten tag über schien es hier schön geregnet zu haben!
was dann auch die letzte nacht hier wieder passierte, aber in einem ausmaß an donnerlautstärke und litereinheiten wie ich es noch nicht kannte...
dank meinem tauruszelt, bin ja grad unterhalb desselbigen gebirges, blieb ich trocken...
der hausherr hat sich über seinem empfangshaus einen ausrangierten unimog 401 aufs dach gepflanzt...
und in diesen hat mindestens 2x der blitz eingeschlagen!!!
zischen, hellgleissend, kanonenschlag... der boden erzitterte, druckwelle an meiner zeltwand... mir war doch ein bisserl anders...
tja nun sitz ich hier im internetcafe, weil es im camp das modem gesprengt hat...
kann leider die bilder erst später raufladen...bleib heute noch hier...
regen... immer noch donner richtung syrien und außerdem ist freitag feiertag dortdrüben...
wer weiß wie lange ich für den grezübertritt bräuchte...

[edit 10.08.11]